Wer bin ich, Wohin gehöre ich ?
Wohin wir gehören, und was wir wollen ist eigentlich irrelevant, wichtiger ist, was wir aus uns machen. Denn erst mit dem was wir aus uns machen, wissen wir auch wer wir wirklich sind. Soweit ich mich zurückerinnern kann, war ich immer der Meinung, das es keine Grenzen, keine Hindernisse gibt, die wir nicht bewältigen können. Denn die Grenzen und Hindernisse sind nur in unseren Köpfen. Und diese werden von jemanden dort hingepflanzt. Oft lesen wir von den unterschiedlichsten Individuen die übermenschliches Leisten, Die an Ihre Körperliche und Geistige Grenzen gehen um das unmögliche möglich zu machen. Dies sind Individuen die sich Ihre Ziele vorstellen können. Und das muss gelernt sein.
Für uns ist das Leben wie wir es kennen eine Selbstverständlichkeit. Uns Interessiert es kaum was unsere Eltern durchgemacht haben. Wir hören Sie zwar immer davon sprechen welche Strapazen sie auf sich genommen haben, welche Hindernisse sie zu überwinden hatten. Doch für uns ist das wie ein dumpfes Nebengeräusch in unseren Ohren. Erst viele Jahre später werden wir verstehen, was das genau bedeutet. Welche Opfer sie erbrachten um uns dieses Leben zu ermöglichen. Und dabei vergessen Sie oft, das auch wir Opfer erbringen mussten, und wir uns immer in einem Kampf befanden.
Wir können uns so gut anpassen wie wir wollen, Wir werden immer die Ausländer sein. Reisen wir in unser Heimatland sieht es fast gleich aus. Da sind wir die Kinder der Auswanderer. Nicht jeder kommt in seinem Heimatland gut an. Und so kommt es, wie es kommen muss. Viele von uns suchen nach der Anerkennung, nach Zugehörigkeit. Sie beginnen sich zu Rebellieren, und fühlen sich zwischen diese Welten hin und her gezogen. Egal was wir machen, sind wir zum scheitern verurteilt. Passen wir uns an und kämpfen gegen unsere wurzeln, verlieren wir unseren Rückhalt. Halten wir an unseren Wurzeln fest, geht es sehr schnell und wir werden wie aussätzige behandelt. Und so wird unser Weg zu einer Gratwanderung. Hier Ausländer dort Auswanderer. Schnell ist man abgerutscht, und was auf einer Seite Richtig und Recht ist, ist auf der anderen Seite schlicht und weg inakzeptable und führen zu Repressalien.
Wie geht man mit dieser Situation um. Gibt man sich zufrieden und lässt man sich treiben, oder versuchen wir, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen ?