Kolumne

Was wir erreichen, liegt in unseren Händen

Was wir erreichen, wo wir anecken, hinfallen und wie schnell wir wieder aufstehen, ist hauptsächlich von unserer Erziehung abhängig. Unsere Eltern sind ab unserem ersten Atemzug bestrebt uns voranzutreiben, uns zu unterstützten und das beste aus uns zu holen.
Als kleine Kinder fallen wir hin, stehen wieder auf, laufen weiter und fallen wieder hin. Dieses Spiel wiederholt sich x-mal am Tag. Und sind wir dabei aufzugeben, spornen uns unsere Eltern weiter an es zu versuchen. Dabei spüren wir die ganze Zeit ihren Stolz auf uns. Wärend dieser Zeit kennen wir kein scheitern kein aufgeben. Zielsicher gehen wir dem Erfolg entgegen.

Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf unser Handeln, Selbstvertrauen und Willensstärke haben nicht nur unsere Eltern sondern auch unsere Lehrer, Trainer etc. Eigentlich jede Person dessen Weg wir im laufe der Zeit kreuzen.
in der wichtigsten Phase unseres Lebens zeigen und unsere Lehrer, Trainer etc. nur unsere schwächen auf. Sie reiten auf unsere Fehler herum und vernichten das restliche vorhandene Selbstvertrauen. Und als ob das nicht genug ist, werden einem die Träume auch noch zerstört. Am Boden liegend ohne perspektiven soll man sich nun motivieren und noch zur Schule gehen.

Für was, für wenn Eigentlich ?
Da fragt man sich schnell welchen zweck wir mit unserem Da sein erfüllen.
Als kleiner Junge will man Lockführer oder Pilot werden. Die Welt bereisen. Oder wie Kolumbus neue Kontinente Entdecken. Als Pirat die sieben Meere Verunsichern oder als Cowboy durch den Wilden Westen reiten. Dieser Traum wird jedoch abrupt durch die aktuellen Lehrer, Lehrerinnen zerstört. Entdecker, Piraten und Cowboys sind vom aussterben bedroht. Denn es gibt nichts mehr zu Entdecken. Schliesslich ist sie eine alte verbitterte Schachtel. Und Ihr Auftrag lautet: «Vernichte die Träume und bereite sie auf das harte leben vor»

Bleibt noch die Option Lockführer oder Pilot. Dazu ist aber meinen Intelligenzquotient zu niedrig. Dieser genüge knapp und einer Schubkarre auf einer Baustelle nachzulaufen. Sofern der Schubkarren den Weg kenne.
Mit diesen Hinweise stelle ich mich noch die Frage: «Wieso mich noch abrackern, büffeln und viel Zeit in der Ausbildung vergeuden, wenn es so wieso keinen zweck hat !»
Nützten wir die Zeit in der Schule für wichtigere, interessantere Sachen. Wir sitzen hier ja sowieso nur rum.

Und so verbrachte ich die meiste Zeit in der Schule in meiner eigenen Traumwelt. Während der Deutschstunde war ich Gedanklich auf einer Expedition, kämpfte mich durch das ungewisse und die grössten gefahren waren nicht die wilden Tiere sondern die Buchstaben, Verben und Umlaute.

Im Rechnen war ich der Schatzmeister und stellte mir das Vermögen vor das hinter den Dicken mauern versteckt war. Die Rechenbücher und Hefte waren die Mauer die mich vor dem bösen Räuber (Lehrer) schützte. Und Ihn dabei hinderte in meinen Kopf einzudringen und mir die nötigen Zahlenkombinationen zu entziehen. Diese Zahlenkombinationen benötigte sie um die sicheren Mauern überwinden zu können.

Am liebsten hatte ich Geschichte und die Religion. In der Geschichte und Religion konnte ich der Phantasie freien lauf lassen. Hier konnte ich mit den Gedanken so tief in das geschehen eintauchen, das ich bereits nach zwei sätzten voll dabei war. Nicht vergebens kann ich mich noch an fast jede Zeitreise erinnern. Egal ob bei den Neandertaler, Pfahlbauern, Rittern und Inkas immer war ich mittendrin.

In der Religion dasselbe, auch hier half ich Noah die Arche zu bauen. Begleitet Mosses 40 Jahre durch die Wüste. Stand neben Nerone und den Pharaonen.
Durch meine immer präsente Phantasie verfehlt ich im Zeichnen meistens die Aufgaben. Musste ich ein Pferd zeichnen, hatte diese einen schützenden Panzer oder zog einen römischen Wagen. Und da durfte der Kriegsherren auch nicht fehlen. Aus einem Spatz wurde einen Römischen Adler, und aus einem Baum wurde eine Festung.

Und zu gutem Schluss kam noch der Sportunterricht. Obwohl meine Sportlichen Leistungen zu wünschen übrig liessen, liebte ich den Sportunterricht. den dieser dauerte meistens knapp 45min. und in dieser Zeit mussten wir uns zweimal umziehen, und einmal Duschen. Da bliebt nicht immer viel Zeit für die effektiven Sportliche Aktivtäten. Und da unsere Lehrerin zu viel Angst vor Verletzungen hatte, wurde oft nur Bändchen gezogen. Jeder steckte sich hinten ein Bändchen in die Hosen. Sobald die Lehrerin Pfiff musste versucht werden so viele Bändchen wie möglich einzusammeln, und dabei das eigenen nicht verlieren.
Wer das Bändchen verlor musste sich hinsetzten. Und wer die meisten Bändchen hatte, hatte gewonnen. Um die Intensität zu erhöhen wurden oft zwei bis drei Gruppen definiert die gegeneinander antreten mussten. Ihr könnt euch ja vorstellen wie gross der Spassfaktor war wenn die Gruppen ungerecht zusammengestellt wurden.
Aus heutiger Sicht ein Idioten sicheres Spiel ohne grosser Verletzungsgefahr.
Falls ich hier den Eindruck erweckt habe, das wir neun Jahre lang Bändchen gezogen habe, muss ich euch enttäuschen. Dies änderte natürlich in den drauffolgenden Jahre. Dazu kommen wir aber in einem späteren Kapitel.

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