Kolumne

Vorsorgeberater Teil I

Einer meiner Einsätze als Vorsorgeberater der besonderen Art. 

Nachdem ich mit einem Bestandes Kunde Kontakt aufgenommen hatte, ging ich mit Gemischten Gefühlen zu diesem Termin. Welche Überraschung birgt dieser mit sich.

Während ich mich zu meinen Auto begebe Denke ich mir: «new meet new chance»

Während der Fahrt stelle ich mir den Ablauf mit der Ablauf  vor, und lege mir genügend Antworten auf die Einwände bereit.

Vor Ort angekommen sehen ich ein grösseres Herren Haus, mit einem grossen Park.

Ringsherum diverse kleinere Häuser sowie eine Kapelle und ein kleines Idyllisches Restaurant.

Während ich den Häuser entlang laufe und nach den Haus Nummern spähe, stelle ich mir das innere des Herrenhauses vor.  Noch während ich in Gedanken schwebe, lande ich vor einem grossen Stählernen Tor.  Kurz einen Blick in den Park, einen Blick zum Haus, und während ich da vor dem Tor, in meinen Gedanken vertieft stehe, ertönt eine Hupe hinter mir. Erschrocken springen ich zur Seite, und entschuldige mich. Sympathisch lächelnd entschuldigt sich der Fahrer und Fragt, ob ich Herrn Lazzara sei.

Während ich bestätigend auf seine Frage antworte, wäre ich am liebsten im Erdboden versunken.

Diesem Herr der in einem Jaguar sitzt und in einem Herren Haus lebt, dessen Park vor dem Haus grösser war als unsere beiden Fussballfelder im meinem Dorf, mit diesem Herr will ich eine Vorsorgeanalyse durchführen.

Was wird sich dieser Herr bei meinem Anruf nur gedacht haben.

Während er mich hereinbittet, öffnet er mit einem kleinen Druck auf die Fernbedienung das Tor.

Mit grossen Schritte versuche ich neben dem Auto herzulaufen. Wie bescheuert muss ich ausgesehen haben!

Vor dem Haus angekommen steigt der Herr aus, macht einige Schritte auf mich zu, und streckt mir begrüssend die Hand entgegen.

Während wir in das Haus laufen und in einem grossen Saal Platz nehmen, stelle ich mir immer wieder vor, mit welchen Worten ich dem Kunden die Infos entziehen werde.

Doch bereits nach den ersten Worten, werfe ich meine Strategie über Bord und weiche komplett vom Plan ab.

Nachdem ich mich kurz vorgestellt, über meine Tätigkeit und die Traktandenliste gesprochen habe, frage ich den Kunden wie viel Zeit er zur Verfügung hätte. 

Kurz und Sec sagt er: «max. 30min». 

Ok dann wollen wir uns dran halten, keine Abschweifungen keine unnötigen Beiträge, sondern nur das wesentliche. 

Nach knapp 25min. komme ich zum Schluss. Klappe mein Dossier zu, und Frage ob ich ihm einen Überblick verschaffen konnte, und ob wir einige Themen vertiefen wollen.

Der Kunde bedankt sich, und während ich mich am Verabschieden bin, lädt er mich zu einem Kaffe im nahgelegen Restaurant ein.  Ich nehme mir die Zeit, und hier beginnt der wirkliche Smalltalk.

Nach weiteren 30min begleitet mich der Kunde zum Auto, Bedankt sich für meine unaufdringliche Art. Und das ich mich an die zeitvorgaben gehalten habe.

Und während wir uns die Hand schütteln sagt er nur noch: «Dann sehen wir uns am Freitag den 19. April 2013 um 15:00 Uhr, und bringen Sie mir zwei Lösungen für eine Einmaleinlage von je CHF 100’000.— fünf / acht Jahre mit. Mal sehen ob wir diese Geschäft abschliessen können!»

Während der Heimfahrt überkommt mich das Gefühl, das dieser Herr nur mir Zuliebe investieren will.Mal sehen was daraus wird

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