Mein Leben als typischer secondo
Als Typischer Secondo kenne ich den begriff und die vorurteile genausten.
Ursprünglich wurde dieser Begriff hauptsächlich in der Schweiz für Kinder von Migranten verwendet, die in der Schweiz geboren, oder seit vielen Jahren in der Schweiz lebten oder sogar eingebürgert wurden. Heute wird der Begriff in vielen Ländern für die zweite Generation der Einwanderer genutzt. Grundsätzlich ist er positiv belegt. Doch haben viele Secondos egal welcher Nationalität mit den gleichen Problemen zu kämpfen. 1960 waren wir Italiener die grösste Ausländergruppe die zu Arbeits- und Verdienstzwecken in die Schweiz einwanderten. Mit unserer Italianità habe wir die Schweizer Lebensgewohnheiten mitgeprägt, bereichert und sind heute ein fester Bestandteil der Wirtschaft und Gesellschaft geworden.
Vermutlich kennt jeder von euch einen Secondo, oder hatte schon mit einem Secondo zu tun. Vielleicht habt auch Ihr die Schulbank mit einem gedrückt oder seit gar selber einen von diesem berüchtigten Secondos. Seit längerer Zeit setzte ich mich mit der Idee auseinander meine Biographie zu schreiben. Und seit ein paar Jahren trage ich Informationen zusammen und verifiziere meine Erinnerungen. Denn ich will mich so genau wie möglich an die Wahrheit halten, und nicht irgend welche Erinnerungen die aus einer Fantasie entstanden sind beschreiben. Sicherlich soll diese Biographie keine Abrechnung mit der Vergangenheit sein. und auch werden keine grossen Geheimnisse aufgedeckt. Doch habe ich in den vergangenen Fünfzig Jahren so vieles Erlebt das ich überzeugt bin, das Ihr euch in der einten oder anderen Situation selbst wieder erkennen werdet. Meine Erlebnisse Unterscheiden sich nicht gross von euren. Und so freue ich mich bereits jetzt wenn Ihr euch während dem lesen selbst beim schmunzeln erwischt während Ihr euch an eure Erlebnisse zurückerinnert.
Weder die Figuren noch die Geschehnisse sind frei erfunden und beruhen auf erlebte Tatsachen. Jedoch ist dies meine persönliche Sicht, und muss nicht anderen Sichten Übereinstimmen. Aus diesem Grunde habe ich mir die Freiheit vorbehalten weder die Orte der Geschehnisse noch die darin vorkommenden Individuen zu benennen.
Jedoch wird jeder Leser in den beschrieben Charakteren jemanden wieder erkennen. Bevor Ihr Ihn oder Sie mit den hier gemachten aussagen konfrontiert, vergewissert euch das er/sie es auch wirklich sind. Denn nicht allzu oft kommt es vor das man zu unrecht jemanden beschuldigt.